Grünes Licht für Photovoltaik auf Dinkelscherber Rathausstadel

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Grünes Licht für Photovoltaik auf Dinkelscherber Rathausstadel. Wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege mitteilte, konnte eine Kompromisslösung gefunden werden, um die Energiewende vor Ort voranzutreiben und gleichzeitig die Belange des Denkmalschutzes zu berücksichtigen.

Einsatz bei Minister Blume

Nachdem das Projekt kurzfristig vor dem Aus stand, hatten sich der 2. Bürgermeister der Marktgemeinde, Dr. Ulrich Fahrner, und der CSU-Fraktionssprecher im Marktgemeinderat, Tobias Mayr, an die Landtagsabgeordnete Carolina Trautner gewandt, um doch noch eine tragfähige Lösung zu finden. Nachdem sich diese der Sache angenommen und den zuständigen Staatsminister Markus Blume kontaktiert hatte, befasste sich das Landesamt für Denkmalpflege nochmals mit dem Vorhaben. (siehe Einsatz für PV)

Aus Sicht des Landesamtes ist im Zuge der Instandsetzung und Umsetzung eine Photovoltaikanlage auf dem Süddach des Rathausstadels dann denkmalgerecht, wenn diese bestmöglich integriert und unauffällig gestaltet wird. Daher wurde vorgeschlagen, vollflächig Module mit ziegelrot eingefärbten Modulen ohne sichtbare Binnenstruktur aufzubringen oder herkömmliche schwarze Module mit schwarzem Rahmen nur im unteren Drittel der Dachfläche. Außerdem stellt das Landesamt in Aussicht, den denkmalpflegerischen Mehraufwand mit einer Förderung zu unterstützen und somit die Mehrkosten gegenüber einer Standard-PV-Anlage zu übernehmen.

Beschluss im Bauausschuss

Am Dienstag beschäftigte sich der Bauausschuss der Marktgemeinde mit dem neuen Sachverhalt und votierte klar für die Variante mit den rot eingefärbten Modulen, auch wenn die Begründung mit der Einsehbarkeit vom öffentlichen Raum aus nicht nachvollzogen werden kann. Der Bauausschuss beschloss, zeitnah den entsprechenden Zuschussantrag zu stellen.

Marktrat Tobias Mayr erklärt: „Ehrlicherweise hätten wir uns ein noch stärkeres Entgegenkommen des Denkmalschutzamtes gewünscht. Denn zur Wahrheit gehört auch, dass die roten PV-Platten einen 20% schlechteren Wirkungsgrad haben und die Anlage für die Marktgemeinde nur durch die komplette Übernahme der Mehrkosten wirtschaftlich darstellbar sein wird.“

Mayr und Fahrner zeigen sich dennoch erfreut, dass ein gangbarer Kompromiss gefunden werden konnte. „Dem Einsatz von Carolina Trautner ist es zu verdanken, dass nochmal Bewegung in die Sache gekommen ist und durch dieses Projekt der Markt Dinkelscherben einen Beitrag zur Energiewende leisten kann“, bedankt sich der 2. Bürgermeister Dr. Ulrich Fahrner bei der Heimatabgeordneten.

Trautner kommentierte die positive Nachricht: „Der eingeschlagene Weg ist richtig. Wir verbinden ein sinnvolles dezentrales Energieprojekt mit den Anforderungen des Denkmalschutzes. Dies erhöht ganz sicher die Akzeptanz und damit ist ein guter Kompromiss gefunden, ohne wichtige Belange gegeneinander auszuspielen.“

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