Größtes Straßenbauprojekt im Landkreis Augsburg fertig - neue Ortsumfahrung Adelsried für Verkehr freigegeben!

Carolina Trautner bei Eröffnung der Orstumfahrung Adelsried

Nach dreieinhalb Jahren Bauzeit wird die 6,5 km lange Ortsumfahrung in der Gemeinde Adelsried nach den letzten Restarbeiten nun für den Verkehr freigegeben. Ab Mitte 2017 erfolgte zunächst der Ausbau der Bestandstrecke zwischen Welden und Ehgatten, anschließend dann der Neubau der Umfahrungstrecke bis Adelsried. Die Hauptfinanzierung der Baukosten lag mit knapp 24 Millionen Euro beim Freistaat Bayern, die Gemeinden Adelsried und Welden investierten zusammen noch einmal eine Million Euro zusätzlich. Verkehrsministerin Kerstin Schreyer sieht das Geld sinnvoll investiert: „Es ist eine gute Maßnahme für die Anwohner der bisher hoch belasteten Ortsdurchfahrt und Verkehrsteilnehmer auf der Staatsstraße 2032. Sie alle profitieren von der neuen Ortsumfahrung.“

Die neue Umfahrung entlastet die Anwohner von Adelsried, Kruichen und Ehgatten nicht nur deutlich vom überörtlichen Verkehr, sondern verbessert auch die Anbindung an die Autobahn A 8 und nach Augsburg. Vor dem Bau passierten pro Tag mehr als 10.000 Fahrzeuge die Gemeinde Adelsried, wie Verkehrszählungen ergaben. Zukunftsprognosen lassen einen weiteren Anstieg auf knapp 11.000 Fahrzeuge täglich erwarten. Für Sozialministerin Carolina Trautner, die als Stimmkreisabgeordnete große Teile des Landkreises Augsburg im Bayerischen Landtag vertritt, ist die neue Ortsumfahrung eine große Entlastung für die Bevölkerung: „Künftig wird der Verkehr auf der neuen Trasse im Süden von Adelsried vorbeigeführt und damit die Gemeinde um mehr als 50 Prozent vom Durchgangsverkehr entlastet. Das bringt für die Anwohnerinnen und Anwohner und besonders Familien mit kleinen Kindern nicht nur eine deutlich höhere Verkehrssicherheit bei den Ortsdurchfahrten, sondern durch die verringerten Lärm- und Umweltbelastungen auch eine deutliche Steigerung der Lebensqualität.“

Landtagsabgeordneter Georg Winter unterstützte die Maßnahme von Anfang an mit großer Ausdauer und Zielstrebigkeit. „Für den gesamten Holzwinkel ist die neue Umfahrung ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur und Verkehrssicherheit. Gemeinsam mit Bürgermeister Peter Bergmeir, Bürgermeisterin Erna Stegherr-Haußmann und Bürgermeister Ewald Zirch ist es in den vergangenen 18 Jahren gelungen, von der Aufnahme in den Ausbauplan, dem Baurecht und der Finanzierung dank breiter Zustimmung in der Bevölkerung und in den Gemeinderäten zum erfolgreichen Abschluss zu kommen.“

Als vorbereitende Maßnahme stand zunächst der Neubau der Brücke über den „Streitheimer Bach“ auf dem Programm. Hier entstand vorab eine Behelfsumfahrung für den Verkehr. Anfang 2018 folgten Zug um Zug neun weitere Ingenieurbauwerke, acht Unterführungen und zwei Überführungen. Mit ihrer Hilfe kreuzt die Trasse zweimal den Weldenbahnradweg, mehrere Wirtschaftswege, die Gemeindeverbindungsstraße Adelsried-Streitheim sowie im Süden von Adelsried den Fluss Laugna. Zwei Bauwerke dienen außerdem als Wilddurchlässe. Ab 2018 begann dann der eigentliche Straßenbau, aufgeteilt in drei Bauabschnitte: Der erste Bauabschnitt reichte vom Bauanfang bei Welden bis nach Ehgatten und wurde noch in 2018 für den Verkehr freigegeben. Der zweite Bauabschnitt zwischen Ehgatten und Streitheim konnte im Dezember 2019 an die Verkehrsteilnehmer übergeben werden. Der dritte und mit 3 km auch längste Bauabschnitt von Streitheim bis zum neu gebauten Kreisverkehr an der Anschlussstelle Adelsried wurde von Anfang 2020 bis November 2020 umgesetzt. Insgesamt bewegten die Arbeiterinnen und Arbeiter während der Bauphase 300.000 m³ Boden, verlegten 12 km Leitungen, errichteten 6 km Zäune und verbauten 47.000 Tonnen Asphalt.

Doch nicht nur in den Ortschaften, auch außerhalb der Gemeinden sorgt die neue Straße für mehr Sicherheit. Im Zuge des Neubaus der Ortsumfahrung wurde die bereits vorhandene Staatsstraße 2032 zwischen Welden und Ehgatten verbreitet und ausgebaut und mit dem Neubau der weiteren Ortsumfahrung zwischen Ehgatten und Adelsried eine leistungsfähige und attraktive Straßenverbindung in den Holzwinkel geschaffen.

Bürgermeister Sebastian Bernhard dankte allen, die zum Gelingen dieser großen Maßnahme beigetragen haben, seinen Vorgängern Ewald Zirch und Erna Stegherr-Haußmann, dem 1. Bürgermeister Peter Bergmeier vom Markt Welden, den Gemeinderäten der beiden Kommunen, dem 1. Bürgermeister Bernhard Uhl vom Markt Zusmarshausen sowie Staatsministerin Carolina Trautner, die sich bereit erklärt hatte, in Vertretung von Kerstin Schreyer die Verkehrseröffnung vorzunehmen. Sein besonderer Dank galt dem Landtagsabgeordneten Georg Winter, der die Maßnahme mit großer Tatkraft und kreativem Sachverstand in den zurückliegenden 18 Jahren zur Umsetzung brachte.

Wir wünschen allzeit gute Fahrt!

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